„Am Cape Reinga fließen das tasmanische Meer und der pazifische Ozean zusammen“, haben wir gehört. So richtig vorstellen können wir uns das nicht. Wer kann bei zwei Weltmeeren schon sagen, wo das eine aufhört und das andere beginnt? Hast du so etwas schon mal gesehen? Wir auch nicht – bis zu dem Zeitpunkt, als wir am Cape Reinga ankamen. Der Anblick dort hat uns einfach geflasht. Aber auch der Weg von Auckland dorthin und alles, was es auf der Strecke zu sehen gibt, war unglaublich faszinierend. Wir zeigen dir ALLE Highlights auf dem Weg von Auckland nach Cape Reinga.
Die Route
Von Brisbane fliegen wir nach Auckland. Die Entfernung von Australien nach Neuseeland sind etwa 3000 Kilometer, die wir in 3 Stunden zurücklegen. Nach drei Tagen Sightseeing in der wunderschönen Stadt nehmen wir unser Wohnmobil in Auckland in Empfang. Endlich kann der Roadtrip durch Neuseeland beginnen! Wir freuen uns auf die Nordinsel, die Südinsel und alles was dazwischen kommt! Zuerst wollen wir nach Norden und durch das wunderschöne, grüne Northland, bis wir am Ende der Straße am Cape Reinga ankommen.
Den ersten Abschnitt unseres Roadtrips durch das Northland von Neuseeland legen wir in 5 Tagen zurück. Die etwa 620 Kilometer von Auckland nach Cape Reinga unterbrechen wir mit vielen sehenswerten Stopps entlang der Strecke und lassen uns Zeit, die wunderschöne Landschaft Neuseelands zu erkunden. Am Ende fassen wir dir unsere Must-Do-Spots zusammen, die du keinesfalls verpassen solltest!
Unsere ganze Route durch Neuseeland kannst du hier nachlesen: Reiseroute Neuseeland für 4 Wochen

Wir holen unseren Camper ab und jetzt kann es losgehen!
Übrigens gibt es alle Infos zu Camper, Kosten und Route in diesem ausführlichen Artikel!
Orewa und Puhoi
Den ersten Stopp legen wir in Orewa ein. Hier entdecken wir den besten Supermarkt, den Neuseeland zu bieten hat! Wir decken uns erst mal mit Lebensmitteln ein und frühstücken gemütlich am Strand. Schon auf den ersten Kilometern, die wir bisher gefahren sind, konnten wir die Schönheit der Landschaft in Neuseeland erleben. Wow, wir sind jetzt schon begeistert von diesem Land! Auf dem Weg liegt auch das kleine Dorf Puhoi und so statten wir dem hübschen Örtchen einen Besuch ab. Diesen Tipp entnehmen wir unserem Reiseführer* und wir werden nicht enttäuscht: Puhoi ist direkt unsere Vorstellung von einem kleinen, relaxten Dorf in Neuseelands Norden. Wir besichtigen die Bücherei und die Kirche, mehr gibt es fast eh nicht zu sehen.

Den ersten Tag mit dem Camper beginnen wir mit einem leckeren Frühstück am Strand von Orewa

Die Bücherei von Puhoi
Omaha Beach
Der Omaha Beach ist unser nächstes Ziel und im Reiseführer* wird er als einer der schönsten weißen Sandstrände Neuseelands beschrieben. Nur leider fängt es gerade ein bisschen an zu regnen, als wir am Ohama Beach ankommen. Daher finden wir keinen schneeweißen, dafür aber einen menschenleeren Strand vor. Die beste Gelegenheit für uns, gleich mal ins Meer zu springen! Und ein wunderbar positiver Effekt nach 5 Monaten Australien: keine giftigen Tiere, die überall auf uns warten und kein Schwimmen „between the flags“. Wir genießen diesen Moment ganz für uns alleine! Die Strände Neuseelands sind oft leer und einzigartig schön!

Dunkle Wolken am Himmel, aber wir haben ein Lächeln im Gesicht – der Strand ist einfach zu schön!

Am Strand von Orewa finden wir tausende von Muscheln in den verschiedensten Farben!
Goat Island Marine Reserve
Einen weiterer Abstecher führt uns zum Goat Island Marine Reserve, einem Schnorchel- und Tauchparadies in Neuseeland. Die Landschaft hier ist echt beeindruckend! Nur zum Schnorcheln haben wir keine Zeit, denn schön langsam müssen wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz für heute Nacht machen…

Ein Schnorchelparadies in Neuseeland
Whangarei
Den Ort Whangarei nutzen wir auf unserem Weg von Auckland nach Cape Reinga als Übernachtungs- und Verpflegungsstopp. Hier sind das Top-Ausflugsziel die Whangarei Falls. Ein kurzer Walk führt dich vom Parkplatz zu den Wasserfällen, die du einmal komplett umrunden kannst. Wir sind echt beeindruckt und wissen gar nicht, aus welcher Perspektive die Wasserfälle am schönsten sind. In dem eher unscheinbaren Ort hätten wir uns so ein tolles Naturschauspiel nicht erwartet!

Die wunderschönen Whangarei Falls
Abbey Caves
Adresse: 120 Abbey Caves Rd, Abbey Caves, Whangarei 0175, Neuseeland
Eine gute Alternative zu den bekannten, aber auch kostenpflichtigen Waitomo Caves* sind die Abbey Caves in der Nähe von Whangarei. Für uns Abenteuerliebhaber also genau das Richtige! Es gibt keinen offiziellen Eingang, sondern nur ein paar Freiwillige, die hier eine mehr oder weniger hilfreiche Karte verteilen. Der Eingang zu den verschiedenen Höhlen ist schnell gefunden und die ersten beiden Höhlen sind auch echt toll! An den Wänden und der Decke sind überall unzählige, kleine Glühwürmchen zu finden! Mit einer Stirnlampe und dem Licht der Glühwürmchen suchen wir uns den Weg durch die kleine Höhle. Wow, das ist echt etwas Besonderes!

Der Eingang zu den Abbey Caves ist noch leicht zu finden…
Ganz beschwingt von den kleinen Tierchen machen wir uns auf zur dritten Höhle, in der wir immer den Glühwürmchen folgen. Hier sind außer uns keine anderen Leute mehr und irgendwann macht sich ein seltsames Gefühl in uns breit. Müssten wir nicht schon lange am Ausgang sein? Und wieso sind hier gar keine Glühwürmchen mehr? Wir stellen erschüttert fest, dass wir uns verlaufen haben! Und das in einer Höhle! Jetzt heißt es Ruhe bewahren und hoffentlich den richtigen Weg zurück finden – so gut das in einer stockfinsteren Höhle eben geht. Wir sind so froh, als wir endlich das hereinfallende Tageslicht entdecken! Von Höhlen haben wir jetzt erst mal genug!

Die Höhlen sind voller Glühwürmchen! Nur den Weg zurück finden wir nicht mehr so einfach…
Matauri Bay und Tauranga Bay
Was wäre Neuseeland ohne die schönen Küsten und Strände? In der Matauri Bay finden wir ein wahres Paradies vor. Das unglaublichste für uns ist die Tatsache, dass wir an so besonderen Orten fast ganz alleine sind. Von Australien sind wir gewohnt, dass die Strände mit Lifeguards, Sonnenschirmen, Jetskis und tausenden Menschen übersät sind. Die Ruhe und unberührte Natur hier lernen wir uns schnell zu schätzen. Am liebsten würden wir hier bleiben, aber der Campingplatz ist verhältnismäßig teuer. Wir bekommen aber den Tipp, es an der Tauranga Bay zu versuchen, die nur ein paar Minuten entfernt ist.

Die wunderschöne Matauri Bay
Für unsere Verhältnisse sehr früh (3pm) schlagen wir an der Tauranga Bay (ca. $30) unser Lager auf und genießen den restlichen Tag am Strand. Der ist wunderschön und glänzt in der Sonne pfirsichfarben. Am Abend machen wir die Rückklappe unseres Campers auf, genießen den Sonnenuntergang und schlafen mit dem Rauschen des Meeres ein… Klingt wie im Paradies? Das war es auch!

Ein wahres Paradies der Ruhe hier an der Tauranga Bay

Mit offener Klappe des Campers können wir wunderbar auf das Meer blicken
Whangaroa Harbour
Unser Plan für heute beinhaltet eine kleine Wanderung auf den St. Paul’s Rock. Von unten sieht es steiler aus und wir rechnen mit einer längeren Wanderzeit, aber tatsächlich stehen wir nach nur 20 Minuten auf dem kleinen Gipfel des St. Paul’s Rock. Von hier aus haben wir eine unglaubliche Aussicht auf den Hafen, den kleinen Ort und das wunderschöne Meer! Auch hier sind wir wieder alleine, was genau unseren Vorstellungen entspricht. Die Wanderung ist sehr kurz, aber doch etwas steil und gerade am Schluss solltest du Trittsicherheit mitbringen. Sie ist aber dennoch für jeden machbar, der ein mittelmäßiges Fitnesslevel mitbringt.

Die Aussicht vom St. Paul’s Rock
Maitai Bay, Karikari Peninsula
Die Namen mancher Orte in Neuseeland sind echt gewöhnungsbedürftig. Nicht aber das, was dahinter steckt. Ganz im Gegenteil. An die wunderschönen Strände könnten wir uns echt gewöhnen! An der Maitai Bay, die Teil der Karikari Peninsula ist, erwarten uns Wahnsinns-Wellen vor einer traumhaften Kulisse mit Sanddünen. Genial, oder?
Cape Reinga
Das Ziel, der nördlichste Punkt Neuseelands, ist erreicht. Von hier aus geht es nicht mehr weiter, die Straße endet am Parkplatz des Cape Reinga. Der Ort hat etwas Magisches und ganz Besonderes an sich, das wir weder greifen noch in Worte fassen können. Eine Zeit lang sitzen wir einfach da und schauen auf das weite Meer und den nördlichsten Leuchtturm Neuseelands vor uns. Und tatsächlich können wir sehen, wo sich das tasmanische Meer und der Pazifik treffen. Sogar sehr deutlich! Nie hätten wir das für möglich gehalten und umso faszinierter von diesem Anblick sind wir jetzt!

Wie unfassbar schön es hier am Cape Reinga ist, können wir kaum in Wort fassen!

Überglücklich am Cape Reinga
Te Paki Great Sand Dunes
Vom Cape Reinga Leuchtturm geht es zurück zum Highway und in Richtung Süden. Ein letztes Ziel haben wir auf diesem Reiseabschnitt aber noch: die Te Paki Great Sand Dunes. Hier finden wir ein Stück Wüste am Meer und in Nullkommanichts haben wir das Gefühl, mitten in der Sahara angelangt zu sein. Von den riesigen Sanddünen kannst du mit Bodyboards herunter surfen oder einfach nur die Aussicht von oben genießen. Unglaublich, wie vielfältig Neuseeland ist! Und das nach nur 5 Tagen Roadtrip! Wir sind so gespannt, was wir nach Wasserfällen, Bergen, grünen Landschaften und den Cape Reinga Sand Dunes noch alles erleben werden…

Dünenspaß in den Te Paki Great Sand Dunes
Unsere Must Do’s im Northland
Wenn du weniger Zeit mitbringst und dir aber die wunderschöne Strecke von Auckland nach Cape Reinga nicht entgehen lassen willst, dann solltest du dir folgende Stopps unbedingt aufschreiben:
Cape Reinga – weil es selbstverständlich das Ziel der Tour ist und du auf eine unfassbar schöne Landschaft triffst. Der Anblick der aufeinander treffenden Meere war für uns eines der Highlights!
Matauri Bay – weil ein wunderschöner, menschenleerer Strand einfach zu Neuseeland dazugehört! Dieser Ort strahlt eine besondere Ruhe aus und am liebsten hätten wir einige Tage Urlaub hier an der Matauri Bay verbracht. Wer abschalten und genießen möchte, ist hier genau richtig!
Whangarei Falls – weil es so wunderbar auf der Strecke von Auckland nach Cape Reinga liegt und nicht mal einen Umweg erfordert. Und wer kann schon zu Wasserfällen „Nein“ sagen?!
Für den kleineren Zeitrahmen
5 Tage haben wir uns für diesen Reiseabschnitt Zeit gelassen. Mit einigen Abstechern zwischen Auckland und Cape Reinga sind wir etwa 620 Kilometer gefahren. Wenn du unbedingt ans Cape Reinga möchtest, aber weniger Zeit mitbringst, dann ist vielleicht eine Tour etwas für dich. Ohne eigenen Mietwagen kannst du auch ab Auckland Touren nach Cape Reinga buchen* . Denn verpassen solltest du dieses Fleckchen Erde nicht!
Warst du schon mal am Cape Reinga? Hat es dich auch so beeindruckt wie uns? Schreib uns gerne deine Erfahrungen oder Fragen zu unserer Route von Auckland bis zum Cape Reinga in die Kommentare!
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